Raghadan Flaggenmast (126,8 m)
Ammans markantes Stadtbild wird durch den Raghadan Flaggenmast geprägt, der mit 126,8 Metern einer der höchsten freistehenden Flaggenmasten der Welt ist. Er steht auf dem Gelände des königlichen Raghadan-Palastes und wurde 2003 erbaut. Der Stahlmast hält Erdbeben und Stürme stand und zeigt eine 60 x 30 Meter große Flagge, die bis zu 20 Kilometer entfernt sichtbar ist. Bei starkem Wind wird die Flagge abgelassen, um Lärm zu vermeiden.
Geografie
Ursprünglich auf sieben Hügeln gegründet, erstreckt sich Amman heute über 19 Hügel, was Taxifahrten durch die Stadt oft holprig macht. Mit über einer Million Einwohnern ist Amman zwar keine Metropole, hat aber eine Fläche von etwa 1600 km² und liegt in Höhenlagen zwischen 780 und 1400 Metern.
Geschichte Ammans
Amman wurde einst als Rabba gegründet, bevor Alexander der Große die Stadt eroberte. Unter Ptolemaios II. erhielt sie den Namen Philadelphia, der fast tausend Jahre blieb. Nach einer Blütezeit unter den Römern verlor die Stadt nach der Islamisierung an Bedeutung, bis sie Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Bau der Hedschas-Bahn wieder wichtig wurde. 1921 wurde Amman die Hauptstadt des neu gegründeten Emirats Transjordanien und erhielt seinen heutigen Namen, der auf die Ammoniter zurückgeht.
Wirtschaft Ammans
Amman spielt eine zentrale Rolle als Hauptstadt Jordaniens und wird oft als „Neues Beirut“ bezeichnet. Politische Stabilität und gute Beziehungen zu Nachbarn sowie dem Westen machen die Stadt attraktiv für Investoren. Der Irakkrieg 2003 führte zudem zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, da viele Güter über Jordanien umgeschlagen wurden.