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Tassili n'Ajjer

Tassili n'Ajjer

Diese seltsame Mondlandschaft von großem geologischen Interesse beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen prähistorischer Felskunst der Welt. Mehr als 15.000 Zeichnungen und Stiche ermöglichen uns eine Nachverfolgung seit 6000 v. Chr. Chr. bis in die ersten Jahrhunderte n. Chr., Klimaveränderungen, Tierwanderungen und die Entwicklung des menschlichen Lebens an den Grenzen der Sahara. Von besonderem Interesse ist das Panorama der geologischen Formationen mit seinen „Felswäldern“ aus erodiertem Sandstein.

Außergewöhnlicher universeller Wert

Das Tassili n'Ajjer ist ein riesiges Plateau im Südosten Algeriens an der Grenze zu Libyen, Niger und Mali mit einer Fläche von 72.000 km². Die außergewöhnliche Dichte an Gemälden und Gravuren sowie die Existenz zahlreicher prähistorischer Überreste sind außergewöhnliche Zeugnisse der Vorgeschichte. Von 10.000 Jahren vor unserer Zeitrechnung bis in die ersten Jahrhunderte hinterließen aufeinanderfolgende Bevölkerungsgruppen zahlreiche archäologische Spuren, Lebensräume, Hügelgräber und Einfriedungen, die reichlich lithisches und keramisches Material hervorbrachten. Es sind jedoch die Felsmalereien (Gravuren und Malereien), die Tassili seit 1933, dem Datum seiner Entdeckung, weltberühmt gemacht haben. Bisher wurden 15.000 Stiche katalogisiert.

Das Anwesen ist auch geologisch und ästhetisch von großem Interesse: Das Panorama der geologischen Formationen mit seinen „Felswäldern“ aus erodiertem Sandstein bietet das Bild einer seltsamen Mondlandschaft.

Die bemerkenswerte Sammlung von Felsmalereien und Gravuren aus verschiedenen Epochen verleiht dem Anwesen weltweite Berühmtheit. Die Darstellungen aus der Zeit der Rundköpfe beziehen sich auf mögliche magisch-religiöse Praktiken, die etwa 10.000 Jahre alt sind, während die Darstellungen aus der Zeit der Rinder, die das tägliche und gesellschaftliche Leben prägen, einen naturalistischen ästhetischen Realismus darstellen, der zu den berühmtesten prähistorischen Höhlenkunstwerken zählt. Die letzten Bilder zeigen Darstellungen der Domestizierung von Pferden und Kamelen.

Die Felszeichnungen decken einen Zeitraum von etwa 10.000 Jahren ab und das kulturelle Erbe von Tassili zeugt von lebenden und verschwundenen kulturellen Traditionen, die die Abfolge und Entwicklung sehr alter prähistorischer Zivilisationen und Kulturen beeinflussen. Zusammen mit den archäologischen Überresten legen sie besonders anschauliche Zeugnisse über Klimaveränderungen, Veränderungen in der Fauna und Flora und insbesondere über die Möglichkeiten der Fortpflanzung und des Weidelebens im Zusammenhang mit uneinnehmbaren Verteidigungsanlagen zu bestimmten Zeiten der Vorgeschichte ab.

Mit erodierten Sandsteinen, die „Felswälder“ bilden, ist das Anwesen von bemerkenswertem ästhetischem Interesse. Die Sandsteine ​​haben die Spuren und Abdrücke großer geologischer und klimatischer Ereignisse intakt gehalten. Zuerst trug das Wasser und dann der Wind durch die Auswirkungen der Korrosion zur Bildung einer besonderen Morphologie bei, nämlich der eines Plateaus, das vom Wasser durchschnitten und vom Wind aufgeweicht wurde.

Die geologische Konformation von Tassili n'Ajjer weist präkambrische Kristalleinheiten und Sandstein-Sedimentabfolgen von großem paläogeographischen und paläoökologischen Interesse auf.

Männer lebten in diesem Raum, indem sie physiologische und kulturelle Verhaltensweisen entwickelten, die an das raue Klima angepasst waren; Ihre Zeugnisse reichen mehrere hunderttausend Jahre zurück. Felskunst, genauer gesagt Tassilian, ist der beredteste Ausdruck der Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt, wobei mehr als 15.000 Zeichnungen und Gravuren von Klimaveränderungen, Tierwanderungen und der Entwicklung des menschlichen Lebens an den Grenzen der Sahara zeugen. Diese Kunst zeigt wasserabhängige Arten wie das Flusspferd und Arten, die in der Region seit mehreren tausend Jahren ausgestorben sind. Diese Kombination aus geologischen, ökologischen und kulturellen Elementen stellt ein überaus repräsentatives Beispiel für das Zeugnis des Lebens dar.

Integrität

Das Anwesen verfügt über alle wichtigen Felsmalereien und Landschaften, die seine natürliche Schönheit repräsentieren, sowie über alle Stätten biologischer und ökologischer Vielfalt, die die Merkmale eines außergewöhnlichen universellen Wertes darstellen. Die Grenzen und die Größe (72.000 km²) des Grundstücks reichen aus, um den geologischen Prozess aufrechtzuerhalten und die Integrität des kulturellen Erbes der Stätte zu gewährleisten.

Authentizität

Der Reichtum des kulturellen Erbes – Felskunst und archäologische Überreste – und die natürliche Vielfalt – Ökosystem, Fauna, Flora und Feuchtgebiete – spiegeln den außergewöhnlichen universellen Wert voll und ganz wider. Sie sind anfällig für Schäden durch klimatische Phänomene und Schäden durch Besucher.